Selbstfürsorge: Wie du Stress bei deiner Arbeit in der 24-Stunden-Pflege vorbeugen kannst

Sei es bei geistigen Erkrankungen wie Demenz oder starken körperlichen Einschränkungen: Auf einmal ist der Punkt erreicht und ein Mensch braucht Hilfe in seinem Alltag. In vielen Fällen ist es für die Betroffenen schon schlimm genug, dass sie auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Umso schöner, wenn sie in einer solchen Situation nicht umziehen müssen, sondern in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben können.

An dieser Stelle kommst du ins Spiel. Denn häufig ist es den Angehörigen nicht möglich, zusätzlich zu ihrem eigenen Leben alleine eine 24-Stunden-Betreuung zu leisten. Als PersonenbetreuerIn kannst du hier eine wertwolle Unterstützung bieten und deinen Klienten und ihren Angehörigen das Leben erleichtern. Damit das auf Dauer gut funktioniert, ist es jedoch sehr wichtig, dass du auch für dein eigenes Wohlbefinden sorgst, indem du Selbstfürsorge betreibst. Wir sagen dir wie. .

Auf Ausgleich und Freizeiten achten

Selbstfürsorge SpazierenDu möchtest deinen Klienten helfen und das ist auch richtig so. Doch du kannst ihnen nur dann eine gute Unterstützung sein, wenn du dich selbst in einem guten Zustand befindest. Und das gilt sowohl für deine körperliche als auch geistige Verfassung. Darum ist es wichtig, dass du darauf achtest, neben deiner Arbeit ausreichend Ruhezeiten und Abwechslung zu finden. So gelingt es dir, auch in stressigen Situationen viel besser, Ruhe zu bewahren.

Beispielsweise wird dein Nachtschlaf gestört, weil dein Klient unruhig ist oder von dir zur Toilette begleitet werden muss. Dann solltest du aus Selbstfürsorge versuchen, die fehlende Zeit nachzuholen. Des Weiteren hilft es dir, passend zum Alltag deines Klienten einen festen Pausenrhythmus einzuhalten. Nicht zuletzt ist es wichtig, dass du deine tägliche Freizeit in Anspruch nimmst. Verlass dabei am besten das Haus, um einmal auf ganz andere Gedanken zu kommen. Wichtig dabei ist, dass du deine Pause mit Angehörigen abstimmst, damit dein Klient jederzeit versorgt ist.

Selbstfürsorge = Für gute Ernährung sorgen

Bei der Betreuung deiner Klienten achtest du ganz selbstverständlich darauf, dass sie sich ausreichend und gesund ernähren. Mit der gleichen Sorgfalt solltest du aber auch mit deinem eigenen Essen umgehen. Das bedeutet für dich: Gewöhne dir für deine Mahlzeiten einen festen Rhythmus an und sorge dafür, dass du sie in Ruhe einnehmen kannst. Achte außerdem darauf, dass sie alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die dein Körper braucht. So steht deiner Selbstfürsorge nichts mehr im Weg.

Wichtig zu wissen: Ältere Menschen essen häufig nur wenig und halten das für normal. So kann es dazu kommen, dass sie deine Portionen zu groß finden bzw. dir vorwerfen, ihnen den Kühlschrank leer zu essen. Wenn dir das passieren sollte, ist es ratsam, so schnell wie möglich nach dem ersten Vorfall die Angehörigen hinzuzuziehen. Sie sind am besten dazu geeignet, dieses Thema mit deinem Klienten zu besprechen und eine Lösung zu finden.

Grenzen setzen und aussprechen

Selbstfürsorge GrenzenGerade wenn dein Klient viel Unterstützung braucht, ist es für ihn gut zu wissen, dass du da bist. Doch durch diese Nähe können die Ansprüche an dich auch mal das Maß übersteigen. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass du auf dein Wohl achtest und aus Selbstfürsorge Grenzen setzt. Gib deutlich zu verstehen, was du leisten kannst und was nicht. Denn schließlich ist niemandem geholfen, wenn du wegen Übermüdung oder Überforderung ausfällst.

In den meisten Fällen reicht es aus, wenn du deinen Klienten und seine Angehörigen in einer ruhigen Situation auf die Problematik ansprichst. Am besten setzt du für dieses Gespräch vorab einen festen Zeitpunkt fest, zu dem sich alle treffen. Notiere dir vorab auf einem Zettel die wichtigsten Punkte, damit du nichts vergisst. Bemühe dich um einen netten und sachlichen Ton und versuche, ein konkretes Ergebnis zu erreichen.

Auf Notfälle vorbereiten gehört auch zur Selbstfürsorge

Bei einer bereits erkrankten Person kann es jederzeit zu einem Notfall kommen. Damit du in einer solchen Situation nicht in Stress gerätst, solltest du dich darauf vorbereiten. Lass dich dafür zu Beginn deiner Tätigkeit genau über den Gesundheitszustand deines Klienten aufklären. Frage dabei auch, welche Risiken damit im Alltag einhergehen. Hat dein Klient Diabetes, kann bei gestörtem Blutzuckerspiegel zum Beispiel Bewusstlosigkeit auftreten.

Informiere dich darüber, was in einem solchen Fall zu tun ist. Damit gelingt es dir, unnötigen Stress zu vermeiden und einen kühlen Kopf zu bewahren. Außerdem ist es sinnvoll, dir vorab die wichtigsten Notfallnummern griffbereit zu notieren oder sogar direkt in dein Telefon abzuspeichern. Hierzu zählen die Nummern der Angehörigen und des Vertrauensarztes sowie auch die gängigen Notruf-Nummern für Österreich:

  • Internationaler Notruf: 112
  • Feuerwehr: 122
  • Polizei: 133
  • Rettung/Emergency: 144

In der #ManacareApp findest du unter dem Stichwort „Notfall“ weiterführende Informationen zum richtigen Verhalten in Notfällen und eine Übersicht über mögliche Notfall-Ursachen.

Seriöse Organisation auswählen

Seriöse_Vermittlungsagentur

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, bei deiner Arbeit gut für dich zu sorgen. Ein ganz entscheidender Punkt zur Stressvermeidung liegt jedoch schon vor Antritt deiner Tätigkeit: bei der Wahl der Vermittlungsagentur. Dabei solltest du unbedingt darauf achten, ob du es mit einem seriösen Unternehmen zu tun hast. Ein Beispiel dafür ist die Internet-Plattform von manacare, über die du gute und ernstzunehmende Aufträge findest. Manacare hat sich darauf spezialisiert, mit den besten Organisationen zusammenzuarbeiten.

Über unsere Manacare App bieten wir dir eine zusätzliche Unterstützung bei allen Fragen rund um deine Tätigkeit. Mit dem Ratgeber „Frag Tom“ kannst du dich genau über Themen wie Arbeitssuche, Diagnosen und Patientenbetreuung informieren. Außerdem findest du hier diverse Schulungsvideos, wie z.B. Körperpflege, Hygiene und Mobilität. Nicht zuletzt stehen wir dir auch an der kostenlosen Support-Hotline persönlich zur Verfügung.

Hier geht’s zu unserer #ManacareApp.